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Kaum angekommen und schon voll transparent.

Standesamt, Kindergeld, Finanzamt - jeder will personenbezogene Daten.

Veröffentlicht am 02.09.2018 von Manuel

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Dokumente und Unterlagen Nun ist die kleine Kira nicht mal zwei Wochen alt und ihre sowie unsere personenbezogenen Daten sind in alle Ämter und Behörden verstreut. Nicht mal 100 Tage nach der hitzigen Diskussion um die neue Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) musste ich ihre Daten herausgegeben, damit sie eine Geburtsurkunde erhält, diverse Nummern wie Identifikationsnummer, Steuernummer, Kindergeldnummer bekommt und am Ende als unser Kind bei entsprechenden Stellen angemeldet ist.
Fünf Jahre nach unserer ersten Tochter hat sich schon einiges zum Positiven geändert. Das Kindergeld kann man mittlerweile online beantragen, der Kinderfreibetrag wird automatisch vom Finanzamt eingetragen. Dennoch ist es noch erschreckend wie autark die einzelnen Behöreden arbeiten. Das Standesamt hat Vorgaben, die das Einwohnermeldeamt negiert (O-Ton: "Das Schreiben ist nicht von uns, wer weiß ob das stimmt... !").

Und das Schlimmste ist, dass man in jedem Amt von vorne beginnt. Wieso laufen die Daten nicht vom Krankenhaus, wo man die Geburtsurkunde bentragt und alle Dokumente im Original abgeben muss (was ja zum Standesamt läuft, die eigentlich unsere Heiratsurkunde haben müssten, aber nein, anderer Bezirk) nicht automatisch zur Kindergeldstelle und den anderen Behörden. Warum fragt man nicht bei der Anmeldung des Kindes über ein standardisiertes Formular die Anforderungen ab: Kindergeld ja / nein, Kinderfreibetrag geteilt oder wer erhält den Wert 1.0 usw.? Dann braucht nicht jeder zu Recherchieren was noch zu tun ist und man müsste nicht ewig viel Formulare ausfüllen und seine Daten immer wieder hinterlegen.

Nun haben wir aber den Großteil der Dokumente abgegeben und beantragt, nun heißt es gemeinsam zu viert die Zeit genießen und aneinander gewöhnen. Und so ein kleiner Mensch ist schon was wunderbares!

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